Also,
Ich würde vermutlich auch beide Autos nicht nehmen. Aber das ist ja immer eine persönliche Entscheidung.
Wie schon erwähnt, sind Generationen mit ihrem Trabbi oder Wartburg mit CT hinten dran nach Ungarn gefahren und mindestens genau so viele mit Ente, Käfer & Co. inklusive Wohnwagen hinten dran über die Alpen gekommen, ohne gleich 20 km/h zu kriechen. Man muss mal von dem Gedanken weg kommen, dass man hunderte von PS braucht, um einen Anhänger zu ziehen. Vielleicht muss man ein par mal mehr schalten und der Motor dreht etwas mehr, wenn die Leistung nicht so überdimensioniert ist. Auch wenn man es nicht vergleichen kann, aber
dieser LKW hatte auch nur 125 PS und ist überall hin gekommen und auch heute noch in zig Gegenden der Welt im Einsatz und zieht 10 Tonnen Anhänger.
Wir haben noch vor der Abwrackprämie (hätte sich auch nicht gelohnt) unseren Zweitwagen erneuert. Dabei haben wir versucht den Bauch auszuschalten und Verstand wirken zu lassen. Dabei haben wir dann versucht, neben den Kaufpreis alle Nebenkosten zu betrachten. Relativ einfach geht das beim ADAC mit einer Beispielrechnung für 15.000km jährlich, wir haben da aber auch selber gerechnet. Und das kann ich nur empfehlen! Ein Auto zu kaufen ist einfach, es muss auch unterhalten werden. Dabei sind neben Spritverbrauch auch Steuern, Versicherungen sowie Wartungen, Reparaturen und Wertverlust zu berechnen. Einzig die Sicherheit kann man nicht in Geld aufwiegen. Eigentlich kommt da immer bei raus, dass ein preiswertes Auto locker 150,-€ monatlich kostet. Egal ob neu oder alt. Beim Neuen ist der Wertverlust höher, beim Älteren die Reparaturen. Und ich kann das bestätigen, 9 Jahre A-Klasse haben ziemlich exakt diese Kosten erzeugt (ohne Steuern&Versicherung!).
Wenn das nun aber egal ist, haben wir uns nun entschlossen, Frauchens Auto zu leasen. Wir haben kein Restwertrisiko, und in 3 Jahren wieder freie Auswahl. Durch das Leasen eines Vorführwagens und den exakten Invest der Abwrackpämie zahlen wir nun 75,-€ im Monat. Ohne Einmalzahlung wären wir bei 150,-€. Die Abwrackprämie kann man sich nämlich auch bar auszahlen lassen und ein 0-Leasing machen. Ich würde das auf jeden Fall mal in's Auge fassen. So gibt es ja auch nette Clever-, Easy- und Flatrates, bei denen man über 3 Jahre genau weiß, was man zahlt. Ob es sich lohnt muss man rechnen. Vollkasko ist immer etwas teurer.
Bei uns standen sich zum Schluss Renault Modus und Suzuki Splash gegenüber. Der Bauch hätte den Renault genommen, die Zahlen sagten Suziki und auch das ist ein ordentliches Auto und macht seinen Job bei uns. Ausschlaggebend waren hier die immens höheren Wartungskosten von Renault (ca. 100,-€ pro Inspektion) und der höhere Spritverbrauch. Falls es interessiert, hier mal unsere Berechnungen, leider ohne Renault (
klick für Excel).
Ach ja, noch eine Option: 1.500,-€ nehmen und das jetzige Auto fit machen. Da weiß man, was man hat.
Niels