Zugfahrzeug umschreiben auf 1400 kg ????

[Vespaflo]

Hallo Leute,

mein Schwiegervater denkt über ein neues Auto nach. Er möchte aber nicht mehr so ein großes ( zur Zeit Oktavia Diesel) da er in Rente geht.
Es sollte auch nicht so teuer in der Anschaffung und in der Haltung sein.
Jetzt meine Frage. Kann man ein Fahrzeug z.B. mit 1200kg zulässiger Anhängerlast umschreiben lassen auf 1400kg und was müsste man umbauen
Viele Autos wie ein Astra oder Golf könnten vom Motor her so einen Wohnwagen ziehen, dürfen es aber nicht. Warum?
Mein Peugeot darf zB 1300kg könnte ich den Auflasten?


Danke Tschau Florian

[Pausenaugust]

Kann ich mir nichr vorstellen. Die Anhängelast richtet sich meines Wissens nach dem Gewicht des Fahrzeugs. Da müsste man das Auto ja schwerer machen.

[Vespaflo]

Hallo,

ja das wurde mir auch schon so erklärt. Sonst hilft nur noch Allrad.

Tschau Florian

[stefantom]

das ist doch dann die geschichte mit der 12 % reglung dann oder

[zawiese]

Die Anhängelast richtet sich nach mehreren Kriterien.
Anfahrbarkeit an einer Steigung (12% bzw. 8%), also mit wieviel KG an der Kupplung kann man noch gut anfahren.
Konstelation des Zugfahrzeuges. Was traut der Hersteller selbst dem Getriebe, der Kupplung, dem Motor-Kühlsystem des Fahrzeuges zu.
Mit der Fahrsicherheit hat das alles erst einmal recht wenig zu tun!!

Es gibt für so manches Fahrzeug allerdings eine Anhängelasterhöhung von Drittanbietern. Sofern man das nur ab und zu im Jahr in Anspruch nimmt, mag das sogar in Ordnung sein. Bei Gewährleistungsansprüchen steht man dann allerdings sicherlich im Regen. Es ist bestimmt auch kein Vergnügen, ständig die Kühlmitteltemperatur im Auge behalten zu müssen.

Gruß
Thomas

[Gleiter]

Hallo Florian!

Mal quer gefragt: Was sagt denn das Handbuch zum Wagen bezüglich Aufrüstung?

Ein Beispiel: Mein betagter VOLVO hat von Haus aus eine Anhängelast von 1600 kg eingetragen. Das lässt sich aufrüsten auf bis zu 1900 kg, dafür bedarf es allerdings einiger nicht unerheblicher Umbauten am Wagen, wie z.B. einer Verstärkung der Zugvorrichtung, dem Nachrüsten eines Zusatzölkühlers, ein Schwingungsdämpfer wird empfohlen und das Ganze geht auch nur wenn ein handgerührter Ladermotor verbaut ist, in Summe also schon ein sehr feiner Kamm.

Zu Deinem speziellen Fall würde ich mal direkt beim Hersteller nachfragen was möglich ist und mit welchen Umbaumaßnahmen das verbunden ist, alles Andere ist "Fischen im Trüben".

Just my 2 cents

Gruß, André.

[Per]

Die "Auflastung" ist nur möglich, wenn (siehe Volvo-Beispiel) bereits vom Hersteller vorgesehen. Mit Motor, Bremsen, Eigengewicht, Getriebeabstufung, Kühler, Befestigungspunkte für Anhängerkupplung, Festigkeit des Aufbaus sind bestimmt noch nicht alle relevanten Punkte genannt. Man kann sich aber an der für diese Modellreihe max. Anhängelast orientieren, mehr sollte auch mit Umbau (in den meisten Fällen) nicht gehen.
Mein Sierra (2,9i, 4x4) hat die gleiche max. Last wie z.B. der 1,8er 2WD, aber deutlich weniger als der fast baugleiche (halt nur etwas größere) Scorpio. Hintergrund ist die geringe Stückzahl dieser Ausstattungsvariante, Ford hat sich für die paar Autos eine extra Messung und Eintragung gespart.
Für eine Auflastung müsste ich eine Einzelabnahme machen, die entweder auf Berechnung (dazu fehlen mir alle Daten) oder auf Versuchen (nee, soviele Fahrzeuge habe ich nicht zum Opfern) beruhen. Vom Preis (Aufwand bei der Prüfstelle) rede ich schon gar nicht.