Klappcaravan-Forum

An meinem alten Alpenkreuzer Super GT müsste der Deckel neu gemacht werden und das Zelt ist nicht mehr das beste!
Jetzt hab ich am Wochenende ein super Schnäppchen in Holland gemacht und festgestellt das der Aufbau und das Zelt in einem fast perfekten Zustand sind.
Jetzt stellt sich die Frage wie aufwendig es ist gleich den kompletten Aufbau zu tauschen statt nur den Deckel und das Zelt?
Leider gibt es für den Alpenkreuzer aus Holland keinerlei Papiere!
Muss ich zum umsetzten nur die Schrauben am unteren Rand des Aufbaus lösen oder ist noch woanders eine Befestigung?

Hallo Mike
Wie dir schon bei FB geschrieben worden ist,nee das wird nix.
Beim CT ist Fahrwerk und Wagenkasten eine Einheit.Um da irgendwas umzusetzen musst du den Klappi eigentlich fast vollständig zerlegen.
Mein Tip,statt mühsam zu schrauben lieber den Hollânder eindeutschen. Das ist normalerweise überhaupt kein Problem da der Alpenkreuzer/Camptourist beim TÜV in der Datenbank steht .Alles was du brauchst ist ein Kaufvertrag.

Ok...das ist mal ne eindeutige Aussage das Kasten und Fahrwerk eine Einheit sind.
Eindeutschen ist bei den Prüfstellen in Kassel so ne Sache müsste 3 Prüfstellen anfahren um meine 100ter Zulassung zu bekommen!
Dann wird nur Deckel, Schlösser, Zelt und eventuell die Küche umgebaut und die restlichen Teile als Ersatzteilspender verwendet oder verkauft.

Hallo

Warum sollte es nicht gehen den gesamten Kasten zu tauschen ? Das Fahrgestell und der Kasten sind miteinander verschraubt. Das müssten 4 Schrauben je Querträger und eine oder zwei Schrauben je Stütze sein.
Ich habe einen 6-1 da geht das. Beim 6-2 gehts auch. Das Fahrgestell ist ja mehr oder weniger das gleiche. Der Aufwand ist natürlich sehr hoch. Für die Schrauben am mittleren Träger muß z.B. die Blattfeder raus.

der Thomas

Hallo Thomas und danke für Deine Antwort. Das beste wird sein den Alpenkreuzer mal auf die Seite zu kippen um zu schauen wo alles verschraubungen sind.
Trotzdem Danke.

Hallo,
im Prinzip hat Thomas alles gesagt. Die CT ab dem 5-3 stehen alle auf einem Einheitsfahrgestell, bis etwa 1987 mit Blattfeder, ab 1988 mit Spiralfedern und anderen Detailänderungen. Den Wagenkasten kann man also demontieren, beim CT 6-1 habe ich das schon mehrfach gemacht. Aber das ist doch mit erheblichen Aufwand verbunden. Dazu muss man wissen, dass da Schlossschrauben im Holzboden stecken. Bisweilen sind die von unten sichtbaren Muttern auf dem Gewinde der Schrauben sehr festgerostet, so dass der Vierkant am Schraubenkopf der Schlossschrauben durchaus mitdreht, weil der Holzboden nicht so viel Gegenkraft bieten kann. Dann kannst Du nur noch mit der Flex / Drehmel...versuchen, die Verschraubung zu entfernen. Sofern Blattfeder verbaut, muss diese ausgebaut werden (wie Thomas schon schrieb), da man an die innere Verschraubung in der mittleren Quertraverse sonst praktisch nicht ran kommt. Blattfeder ausbauen heißt: mindestens einen Querlenker lösen oder besser ausbauen (nein ohne geht es wirklich nicht...). Ebenso müssen bei Blattfeder die Stoßdämpferdome im Radkasten abgeschraubt werden, dazu muss oft der Stoßdämpfer selbst oben im Dom abgeschraubt werden. Wie das bei Spiralfedern ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Das Elektrikkabel am Heck auch nicht vergessen zu trennen. Wenn alles geglückt ist, KANN es hinterher eine kleine Überraschung geben: der neue Wagenkasten sitzt zwar, aber die Schraubenlöcher stimmen nicht mehr überein, vielleicht nicht alle, vielleicht nicht extrem, aber die ein oder andere wird nicht mehr passen, das habe ich selbst schon erlebt. Da muss man dann neu bohren. Wenn auch das geschafft ist: das Typenschild vom Wagenkasten mit tauschen, das wird dabei schnell vergessen.
Und wenn Du Dir das wirklich antun willst: Dann gleich den Rahmen aufarbeiten (lassen). Diese Pulverbeschichtung wurde damals zwar in höchsten Tönen gelobt, aber heute sehen wir die Folgen: meist Gammel ohne Ende UNTER dem Pulver, sofern es nicht schon in Schollen abgeplatzt ist.

Gutes Gelingen wünscht
Frank Weiß