KSF hat geschrieben:Falls du dich nicht gefunden hast, dann schaue doch einfach in einen Spiegel, und siehe da, da bist du ja wieder.

Das kann allerdings ganz leicht nach hinten los gehen.
Bei der Selbstfindung ist der Blick in ein einseitig beschichtetes Stück Glas eher nicht anzuraten. Es könnte zu einer unkontrollierbaren Aktion kommen. Und zwar dergestalt dass, wenn man beim Blick ins einseitig beschichtete Stück Glas eine Person zu erkennen meint und in Folge versucht diese Person zu greifen. Wenn man nun mit z.B. dem Zeigefinger der rechten Hand versucht die Person zu berühren kann es spätestens mit dem zweiten Versuch klappen in den staunend offenen Mund zu treffen. Das Verhängnis nimmt seinen Lauf, der Finger verschwindet im Mund, danach die Hand, gefolgt vom Arm. Immer unter der Intention der Selbstfindung verschwindet der ganze Körper im Mund, zu guter Letzt der Mund selbst - und aus.
Zurück bleibt ein Loch in der Landschaft.
Besser, m.E., wäre es über sich selbst zu wachsen und einen schlichten Rundgang durch's Eigenheim zu starten. Ideal im Modus eines 100-m Läufers, also schnell, und das über sich selbst Wachsen sollte schon gute drei bis vier Köpfe sein.
Beim ersten Türstock ist auch schon Schluss mit Schnell, und wenn der Suchende aus der Ohnmacht erwacht erinnert ihn die faustgroße stark schmerzende Beule am Schädel sehr schnell an sich selbst.
Das Ganze geht aber auch viel einfacher kraft simpler Gedankenlogik:
---ich denke, also bin ich.---
---aber ich denke gerade ja nicht.
---also bin ich nicht.---
--- ... ---
---aber wenn ich mir sage, dass ich nicht denke.---
---dann denke ich.---
---also BIN ich!---
