Projekt Sonnensegelerweiterung
Verfasst: 08.05.2012 22:50
Hallo zusammen,
die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass ein Sonnensegel eines großen Rechts-Links-Klappers selten Schatten vor dem Vorzelt spendet. Durch die Firsthöhe von 2,40 m und die Traufhöhe von 1,90 m ist es beim SK-Falter vielleicht noch ein wenig ausgeprägter als bei Faltern mit geringeren Höhen. Es ist wirklich so, dass selbst im Hochsommer, wenn das Vorzelt nach Süden ausgerichtet ist und die Sonne mittags im Zenit steht, kein Schatten unter dem Sonnensegel zu finden ist. Das Sonnensegel sorgt allenfalls dafür, dass die Sonne nicht ins Vorzelt knallt.
Es musste also etwas getan werden und der Winter stand vor der Tür. Also viel Zeit zum Tüfteln. Die Nähmaschine hatte ich mir ja inzwischen schon für mein neues Innenzelt besorgt. Nun mussten nur noch die zündenden Ideen kommen.
Die Ursache lag ja auf der Hand, die Höhe des Sonnensegels ist der Hauptgrund, dass der Schatten sonswo, aber selten unter dem Segel liegt. Auch eine Vergrößerung der Segelfläche führt zu mehr Schatten. Damit waren die beiden Maßnahmen indentifiziert, die die Konstruktion zu leisten hatte, Absenkung der Höhe, sowie Vergrößerung der Fläche.
Weitere Kriterien waren für mich leichte Montage, geringes Packmaß und Gewicht, sowie eine freitragende Bauweise. Ich hasse Aufstellstangen und Abspannungen, sowie hohen Zeitaufwand beim Aufbau. Allerdings muss natürlich auch eine gewisse Robustheit und Unempfindlichkeit gegeben sein, schließlich soll das Ding ja nicht beim ersten Windstoß in Fetzen gehen oder gar auch noch große Teile des Falters mit sich reißen.
Aus diesen Überlegungen wurden dann zwei Varianten, wovon ich nur die vorstellen möchte, die ich auch in die Tat umgesetzt habe. Nach der ersten Handskizze habe ich dann diese Skizze erstellt, damit man eine Vorstellung von der Konstruktion bekommt.
Die Skizze ist nur eine schematische Darstellung und zeigt keine Details. In der Endfassung gibt es noch eine zweite Verbindung zum Sonnensegelgestänge, die auf einem später gezeigten Bild (zugegeben relativ schlecht) zu sehen ist.
Mit dieser Sonnensegelerweiterung ist nun eine Maßnahme gegen Sonne von vorne vorhanden. Aber was ist mit den Seiten? Klar, man kann einfach die Seite mit einer Stoffwand dicht machen und schon hat man die Sonne von der Seite nicht mehr am Hals. Camper sind jedoch i.d.R. neugierig was ihre Umgebung angeht, jedenfalls geht mir das so.
Also musste, neben der Brachiallösung, noch eine weitere Variante an den Start. So habe ich dann noch einen weiteren Schnitt für einen Teilsonnenschutz für die Seite angefertigt. Von den Maßen her sollte es so sein, dass man sitzend darunter druch schauen können soll, aber der Sonnenschutz von der Höhe der Traufstange her deutlich abgesenkt werden soll. Zur Befestigung an der Vorzeltseite habe ich einen Streifen bis auf den Boden geführt, vorn kann man den Stoff einfach an die vordere Stange clipsen.
Gruß
Norbert
P.S.: Manchmal setzen gewisse Wetterlagen und Windrichtungen selbst dem Einsatz des Sonnensegels selber ein Ende. Hier mal zwei Bilder vom, wegen zu starkem frontalen Wind, gerefften Sonnensegel: P.P.S.: @Niels: ich verstehe seit diesem April warum du in deinem letzten Sommerurlaub Sturmleinen innen angebracht hast. Ich habe es auch gemacht, wie du siehst, da sich die Frondwände extrem reingebeult haben.
die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass ein Sonnensegel eines großen Rechts-Links-Klappers selten Schatten vor dem Vorzelt spendet. Durch die Firsthöhe von 2,40 m und die Traufhöhe von 1,90 m ist es beim SK-Falter vielleicht noch ein wenig ausgeprägter als bei Faltern mit geringeren Höhen. Es ist wirklich so, dass selbst im Hochsommer, wenn das Vorzelt nach Süden ausgerichtet ist und die Sonne mittags im Zenit steht, kein Schatten unter dem Sonnensegel zu finden ist. Das Sonnensegel sorgt allenfalls dafür, dass die Sonne nicht ins Vorzelt knallt.
Es musste also etwas getan werden und der Winter stand vor der Tür. Also viel Zeit zum Tüfteln. Die Nähmaschine hatte ich mir ja inzwischen schon für mein neues Innenzelt besorgt. Nun mussten nur noch die zündenden Ideen kommen.
Die Ursache lag ja auf der Hand, die Höhe des Sonnensegels ist der Hauptgrund, dass der Schatten sonswo, aber selten unter dem Segel liegt. Auch eine Vergrößerung der Segelfläche führt zu mehr Schatten. Damit waren die beiden Maßnahmen indentifiziert, die die Konstruktion zu leisten hatte, Absenkung der Höhe, sowie Vergrößerung der Fläche.
Weitere Kriterien waren für mich leichte Montage, geringes Packmaß und Gewicht, sowie eine freitragende Bauweise. Ich hasse Aufstellstangen und Abspannungen, sowie hohen Zeitaufwand beim Aufbau. Allerdings muss natürlich auch eine gewisse Robustheit und Unempfindlichkeit gegeben sein, schließlich soll das Ding ja nicht beim ersten Windstoß in Fetzen gehen oder gar auch noch große Teile des Falters mit sich reißen.
Aus diesen Überlegungen wurden dann zwei Varianten, wovon ich nur die vorstellen möchte, die ich auch in die Tat umgesetzt habe. Nach der ersten Handskizze habe ich dann diese Skizze erstellt, damit man eine Vorstellung von der Konstruktion bekommt.
Mit dieser Sonnensegelerweiterung ist nun eine Maßnahme gegen Sonne von vorne vorhanden. Aber was ist mit den Seiten? Klar, man kann einfach die Seite mit einer Stoffwand dicht machen und schon hat man die Sonne von der Seite nicht mehr am Hals. Camper sind jedoch i.d.R. neugierig was ihre Umgebung angeht, jedenfalls geht mir das so.
Also musste, neben der Brachiallösung, noch eine weitere Variante an den Start. So habe ich dann noch einen weiteren Schnitt für einen Teilsonnenschutz für die Seite angefertigt. Von den Maßen her sollte es so sein, dass man sitzend darunter druch schauen können soll, aber der Sonnenschutz von der Höhe der Traufstange her deutlich abgesenkt werden soll. Zur Befestigung an der Vorzeltseite habe ich einen Streifen bis auf den Boden geführt, vorn kann man den Stoff einfach an die vordere Stange clipsen.
Ich möchte euch nicht mit den Details zu den Schnitten, Komponenten und Materialien langweilen (das könnte sehr langatmig und unübersichtlich werden) und zeige einfach mal die Bilder vom ersten Aufbau:
Wer Fragen zu den Details hat möge sie dann einfach stellen.Gruß
Norbert
P.S.: Manchmal setzen gewisse Wetterlagen und Windrichtungen selbst dem Einsatz des Sonnensegels selber ein Ende. Hier mal zwei Bilder vom, wegen zu starkem frontalen Wind, gerefften Sonnensegel: P.P.S.: @Niels: ich verstehe seit diesem April warum du in deinem letzten Sommerurlaub Sturmleinen innen angebracht hast. Ich habe es auch gemacht, wie du siehst, da sich die Frondwände extrem reingebeult haben.